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Was ist Design eigentlich?

Design ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Aspekte eines jeden Projekts. Es kann über den Erfolg oder Misserfolg eines Produkts, einer Website oder einer beliebigen anderen Sache entscheiden. Aber was ist Design eigentlich?

In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen, was Sie allgemein über die Begriffe Design und Designer/innen wissen sollten und erläutern welche Voraussetzungen diese Berufsbezeichnung hat.

Was versteht man unter dem Begriff Design?

Wenn man auf der Suche nach einer Definition des Begriffs Design in den Duden schaut, so findet man hier die folgende Aussage zur Bedeutung des Wortes:

formgerechte und funktionale Gestaltgebung und daraus sich ergebende Form eines Gebrauchsgegenstandes o. Ä.; Entwurf[szeichnung]“ [Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Design, Stand: 07.02.2022]

Auf der deutschen Webseite von Wikipedia wird der Begriff Design wie folgt erklärt:

Sprachgeschichtlich stammt der Begriff vom italienischen disegno ‚Zeichnung‘, ab. Im Englischen und Französischen bedeutet design ‚Gestaltung‘ oder ‚Entwurf‘, während das Italienische stärker einen erprobenden Vorgang betont, ähnlich dem spanischen diseño. Der Bildenden Kunst war das „designare“ immer erhalten geblieben, bis es sich in der Kunsttheorie schließlich auf die Zeichnung als Vorstudie beziehungsweise Entwurf verlagerte.“ [Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Design, Stand: 07.02.2022]

Aus Sicht eines studierten Medien- und Kommunikation-Designers können diese Begriffsdefinitionen nur einen Teil des heutigen Verständnisses von Design abbilden.

Natürlich bildet der Satz „Die Form folgt der Funktion“ oder engl. „form follows function “[Horatio Greenough,1852] weiterhin einen wichtige Grundpfeiler unseres Verständnisses von Design. Allerdings umfasst Design heutzutage viele Teilbereiche und Fachgebiete. Noch vor einigen Jahren gab es Bereiche wie Webdesign oder Design Thinking garnicht. Die eigentliche Bedeutung des Wortes leitet sich für mich daher mehr und mehr aus dem Kontext der jeweiligen Verwendung des Begriffs ab.

Design wird ebenfalls häufig als Innovationsfindungs- oder Lösungs- Prozess beschrieben. Die Methoden und Werkzeuge des Design können dabei helfen bessere Produkte oder Dienstleistungen zu entwerfen.

Was für Designer gibt es?

Es gibt viele verschiedene Arten von Designern/innen. Sie können beispielsweise nach ihrem Schwerpunkt klassifiziert werden, z.B. Webdesign, Grafikdesign, Industriedesign, Modedesign oder Innenraumdesign.

Ebenfalls können sie nach den von ihnen verwendeten Werkzeugen eingeteilt werden, wie z.B. Vektorgrafik-Editoren, Foto-, Video- oder 3D/CAD-Software. Vor allem aber halte ich es für hilfreich, Designer/innen nach ihrem Denkprozess zu gruppieren.

Hierbei gibt es drei Arten von Denkmustern, an die ich gerne denke:

Analytisches, intuitives oder ganzheitliches Design.

Analytische Designer/innen sind sehr methodisch und präzise. Sie zerlegen ein Problem in seine Einzelteile und arbeiten an jedem einzelnen Aspekt, bis sie eine optimale Lösung gefunden haben, die allen Anforderungen gerecht wird.

Intuitive Designer/innen haben ein gutes Gespür für ihre Gefühle und die Gefühle anderer. Sie haben oft ein starkes Bauchgefühl dafür, was funktionieren wird und was nicht. Bei intuitivem Design geht es nicht darum, Regeln zu befolgen, sondern darum, etwas zu schaffen, das sich für alle Beteiligten richtig gut anfühlt.

Ganzheitliche Designer/innen sind diejenigen, die das große Ganze sehen. Sie verstehen, wie all die verschiedenen Teile eines Designs zusammenpassen und wie sie sich die Teilstücke auf das Gesamtergebnis auswirken. Sie berücksichtigen all diese Faktoren, wenn sie Entscheidungen treffen.

Doch egal welchen Weg ein/e Designer/in für sich selbst einschlägt. Es muss immer darüber nachgedacht werden, wie sich Entwürfe und fertige Produkte auf das Erlebnis des Kunden auswirken, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht.

Wer kann sich Designer nennen?

Designer/innen sind in allen Branchen und in den unterschiedlichsten Positionen zu finden. Da die Designer/innen sind in allen Branchen und in den unterschiedlichsten Positionen zu finden. Da die Begriffe Design oder Designer/in, nicht eindeutig zu definieren sind, können sie sich auf nahezu jeden Themenbereich beziehen. Die Bandbreite erstreckt sich hierbei von der Produktgestaltung über den Entwurf von Dienstleistungen, bis hin zum Layout von jeglichem grafischen Medium. Ebenfalls können Themen wie Programmierung, Suchmaschinen Optimierung (SEO) für Internetinhalte, sowie visuellen Kommunikationsstrategien für ganze Unternehmen (Corporate Design /Corporate Identity) von einem Designer/in bearbeitet werden. Design selbst ist somit ein weit gefasstes Thema.

Doch um die eigentliche Frage zu beantworten:

Design oder Designer/in sind keine geschützten Begriffe. Rechtlich gesehen kann also jeder von sich behaupten Designer/in zu sein. Hierzu bedarf es leider keiner besonderen Qualifikation oder Ausbildung.

Die Berufsbezeichnung „Designer/in“ steht somit auf einer Ebene mit dem „Manager/in“ oder dem „Regisseur/in“. Auch diese Begriffe sind nicht rechtlich geschützt und theoretisch kann man Manager für alles sein oder werden. In den genannten Berufen stehen daher die gemachten Erfahrungen und die Ausbildungsstufen ehr im Vordergrund.

Somit gilt, auch wenn der Begriff Designer/in selbst nicht geschützt ist, so sind doch Zusätze wie „staatlich geprüfter/e Designer*/in“, „Diplom Designer“, „Medien- und Kommunikationsdesigner (B.A.) /(M.A.) und weitere immer ein Hinweis auf eine fundierte Ausbildung.

Wie wird man Designer?

„Viele Wege führen nach Rom“

Sein einfach Designer! – Die erste Möglichkeit Designer/in zu werden ist sowohl die Einfachste, wie auch die Schwierigste. Wie bereits erläutert ist die Berufsbezeichnung nicht geschützt. Beginne also damit etwas zu designen und versuche Kunden für Deine Arbeiten zu begeistern.

Schnupper einfach mal rein! – Sucht nach einen Design Agentur in der Umgebung und schreibt eine Initiativbewerbung für ein Praktikumsplatz. Viele Agenturen arbeiten gerne mit Praktikanten. Hierbei ist Erfahrung oft der Schlüssel zum Erfolg. Wurden schon Vorerfahrungen gesammelt? Wenn ja wird es mit dem Praktikumsplatz oft schneller gehen. Wichtig für jede Bewerbung ist, dass bisherige Arbeiten und Erfahrungen in Form von Arbeitsproben oder Referenzen belegt werden können.

Beginne eine Ausbildung! – Bereits mit einem abgeschlossenen Realschulabschluss kann eine Ausbildung als Grafikdesigner begonnen werden. Die Ausbildung wird in vielen Bundesländern an Berufsfachschulen, Berufskollegs oder bei privaten Schulträgern angeboten. Da es sich hierbei meinst um rein schulische Ausbildungsformen handelt, gibt es in der Regel jedoch keine Ausbildungsvergütung. Nach der Ausbildung darf man sich „staatlich geprüfter/e Designer/in“ nennen.

Studiere Design! – In Deutschland kann man Design an einer Fachhochschule, eine Universität oder einer Akademie studieren. Neben dem Bachelor-Abschluss gibt es auch Studiengänge mit der Möglichkeit, einen Master zu machen.

Es gibt also viele unterschiedliche Wege Designer/in zu werden. Neben den bisher genannten Möglichkeiten kann man sich natürlich auch bei der Agentur für Arbeit, Design-Messen, Designverbänden und auf viele andere Wege erkundigen.

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